Schweinehüfte zugeschnitten

Wie der Name es schon sagt, stammt dieses Teilstück aus der Hüfte des Schweins. Es zeichnet sich vor allem durch seine zarte Marmorierung aus, die es auch bei Genießern beliebt macht, die normalerweise mageres Fleisch bevorzugen. Zugleich trägt die schwache Marmorierung auch dazu bei, dass die Hüfte bei der Zubereitung wunderbar saftig bleibt. Die Vielseitigkeit der Schweinehüfte ist ein Grund weshalb man aus ihr auch gerne Schnitzel oder Grillsteaks schneidet. Im Kühlschrank hält sich die zugeschnittene Schweinehüfte vakuumisiert bis zu 15 Tage. In Kombination mit den richtigen Beilagen lassen sich aus diesem Teilstück des Schweins eine wahrliche Vielzahl erstaunlich schmackhafter Gerichte zubereiten. 

In Zusammenhang mit zugeschnittenen Fleischstücken hört man oft das Wort "schier". Doch welche Bedeutung hat das überhaupt? Im Falle der Schweinehüfte bedeutet es, dass das Fleisch von einer außerordentlich guten Beschaffenheit ist. Es ist besonders mager, ohne Knochen und Fettablagerungen. Diese äußert sich vor allem durch die Homogenität des Fleisches. Je gleichmäßiger das präparierte Stück ist, desto besser wird das Ergebnis beim Braten oder Schmoren. Eine homogene Textur bedeutet, dass das Fleisch gleichmäßig gar wird. Seit dem 13. Jahrhundert wird dieses Wort im deutschen Sprachgebrauch verwendet. Sehr wahrscheinlich ist es germanischen Ursprungs. Schon vor vielen hunderten von Jahren stand es für etwas Pures und überaus Reines. Also perfekt passend zu einem Stück Schweinehüfte allerbester Qualität und Beschaffenheit. 

Zum einen ist dieses Teilstück des Schweines so zart, weil es kaum von Sehnen oder Fett durchzogen ist und deshalb sehr gleichmäßig und fein strukturiert ist, zum anderen, weil die Hüfte zu Lebzeiten des Schweines nicht übermäßig beansprucht wird. Deshalb sind die Muskelfasern gleichmäßig und lang und sorgen so für ein hohes Maß an Zartheit. 

Der Geschmack eines Gerichts ist nicht nur vom Zuschnitt des Metzgers und von den Fertigkeiten des Kochs oder der Köchin abhängig, sondern vor allem auch von der Qualität des Fleisches. Diese ist stark von der Herkunft, also der Aufzucht und auch dem Ort der Schlachtung und der Verarbeitung abhängig. Die Schweine, die für die zugeschnittene Schweinehüfte verwendet werden stammen allesamt aus Deutschland. Belegt ist die Qualität durch die Handelsklasse E. Diese sagt aus, dass die Bemuskelung des verwendeten Schweines in jeder Hinsicht vorzüglich ist. Garant dafür ist, dass die Geburt, die Aufzucht und die Schlachtung in Deutschland stattgefunden haben. 

Die Hüfte ist das vielleicht am vielseitigsten zu verwendende Stück am Schwein. Es ist prädestiniert für den klassischen Schweinebraten, doch genauso lassen sich daraus Schnitzel oder Steaks zubereiten. Natürlich lässt sich die Hüfte auch geschnetzelt hervorragend zu einem kulinarischen Meisterwerk zubereiten. 

Grundsätzlich ist die Hüfte ein Teilstück, das in seiner Verarbeitung recht unkompliziert ist. Es kann gegrillt, geschmort oder auch gebraten werden. Wenn man dabei als Koch sichergehen möchte, dass das Gericht auch wirklich saftig und voller Geschmack ist, der sollte dem Fleisch bei der Zubereitung Zeit geben. Beim Braten sollte eher eine niedrigere Temperatur gewählt werden und beim Grillen kann das Stück zuerst auf eine heißere Stelle gelegt werden, sodass der Saft des Fleisches eingeschlossen wird, bevor man es an einer etwas kühleren Stelle weitergrillt. 

Neben der Schweinehüfte kann auch zugeschnittenes Fleisch aus der Nuss, der Keule oder vom dicken Bug verwendet werden. Auch diese Teilstücke bringen die richtigen Eigenschaften mit, um zu einem schmackhaften Braten zu werden.